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Ausfallwahrscheinlichkeit

Unter der Ausfallwahrscheinlichkeit, im Englischen auch unter dem Namen Probability of Default bekannt, wird das Risiko verstanden, wonach ein Kreditnehmer innerhalb eines Jahres zahlungsunfähig wird und ein Darlehen oder sonstige Schulden somit nicht vertragskonform tilgen kann. Besonders zu beachten ist, dass eine niedrige Ausfallwahrscheinlichkeit nicht gleichzusetzen ist mit einer automatisch hohen Investitionssicherheit.

Die Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit spielt insbesondere bei der vorausschauenden Bonitätsanalyse sowie dem Kreditrisikomanagement eine zentrale Rolle und kann anhand verschiedener Kriterien festgemacht werden. Zu letzteren gehören vor allem das Ausbleiben regelmäßiger Zahlungen über einen vordefinierten Zeitraum oder die Vornahme einer sogenannten Einzelwertberichtigung im Rahmen des Vorsichtsprinzips. Konkrete Werte der Ausfallwahrscheinlichkeit lassen sich mittels mathematischer Verfahren berechnen. Als Beispiel seien an dieser Stelle Migrationsmatrizen genannt.

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Christian Bammert

Ich arbeite seit über 12 Jahren in der Finanzbranche und habe sehr gute Kontakte zu Banken, Crowdfunding-Plattformen und den Medien.