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Nachrangigkeit

Im Kontext des Crowdfundings bezieht sich die Nachrangigkeit auf die Position von Anlegern im Falle eines Insolvenzfalls oder einer Liquidation des Unternehmens, in das sie investiert haben. Konkret bedeutet dies, dass im Falle einer Insolvenz oder Liquidation die Investoren erst nach allen anderen Gläubigern des Unternehmens bedient werden. Dies schließt beispielsweise Banken, Lieferanten und andere Schuldner ein, die höhere Prioritäten haben als die Crowdfunding-Investoren.

Umgekehrt heißt dies, dass die Investoren in der Regel ein höheres Risiko eingehen, da sie im Falle eines Scheiterns des Unternehmens weniger wahrscheinlich ihr investiertes Kapital zurückerhalten werden als andere Gläubiger. Allerdings kann auch der potenzielle Gewinn für Investoren höher sein, da Crowdfunding-Investitionen oft mit einem höheren Renditepotenzial verbunden sind als andere Anlageformen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Nachrangigkeit von Crowdfunding-Investitionen je nach den Bedingungen der spezifischen Kampagne oder Plattform variieren kann. Investoren sollten sich daher immer über die Bedingungen und Risiken einer Crowdfunding-Investition informieren, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen.

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Christian Bammert

Ich arbeite seit über 12 Jahren in der Finanzbranche und habe sehr gute Kontakte zu Banken, Crowdfunding-Plattformen und den Medien.