Bonuszinsen
Anleger stellen im Zuge des Crowdfunding aufstrebenden jungen Unternehmen eine gewisse Summe an Geld zur Verfügung. Der jeweilige Investitionsbetrag wird den Firmen dabei für die Dauer der entsprechenden Beteiligung als Darlehen überlassen. Im Gegenzug erhalten die Investoren einen festvereinbarten Zins und darüber hinaus gegebenenfalls Bonuszinsen. Letztere werden meist dann fällig, wenn das Startup Gewinne einfährt oder es zum profitablen Verkauf des Unternehmens kommt. Die Höhe der Bonuszinsen ist maßgeblich abhängig von der individuellen Beteiligungsquote.
Bonuszinsen kommen darüber hinaus häufig bei Bausparverträgen zum Einsatz. In diesem Fall sind die Bonuszinsen als eine Art Sonder- oder Zusatzleistung zu verstehen. Die Bausparer erhalten den Bonuszins unter der Bedingung, dass sie das Bauspardarlehen nicht in Anspruch nehmen. Somit wird der Bausparvertrag rückwirkend höher verzinst. Häufig zu beobachten ist allerdings, dass Banken den Bonuszins nicht zahlen, wenn der Bausparvertrag wegen Übersparung gekündigt wird. Hier lohnt es sich, genau in die Vertragsbedingungen zu blicken und sich gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Sachverständigen zu wehren.