Belastungsquote
Die Belastungsquote ist ein Maß dafür, wie hoch die finanzielle Belastung eines Crowdfunding-Projekts im Verhältnis zu seinem Ertrag ist. Sie wird berechnet, indem man die Summe der Rückzahlungen (inklusive Zinsen und Gebühren) durch den erwarteten Umsatz teilt. Je niedriger die Belastungsquote ist, desto besser ist die Finanzierungssituation des Projekts.
Die Belastungsquote hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:
- Die Art des Crowdfunding: Es gibt verschiedene Arten von Crowdfunding, die sich nach dem Zweck des Projekts und der Art der Gegenleistung unterscheiden. Beim spendenbasierten Crowdfunding gibt es keine Rückzahlungen an die Geldgeber:innen, daher ist die Belastungsquote null. Beim belohnungsbasierten Crowdfunding erhalten die Geldgeber:innen Produkte oder Dienstleistungen als Gegenleistung, daher hängt die Belastungsquote von den Herstellungs- und Versandkosten ab. Beim equity-basierten Crowdfunding erhalten die Geldgeber:innen Anteile am Unternehmen oder am Umsatz als Beteiligung, daher hängt die Belastungsquote von der Gewinnausschüttung ab. Beim kreditbasierten Crowdfunding vergeben die Geldgeber:innen Darlehen zu festgelegten Zinsen und Laufzeiten als Kreditgeber:innen, daher hängt die Belastungsquote von den Kreditkonditionen ab.
- Die Höhe des Finanzierungsziels: Das Finanzierungsziel ist der Betrag, den das Projekt mindestens benötigt, um realisiert zu werden. Je höher das Finanzierungsziel ist, desto höher sind in der Regel auch die Rückzahlungen an die Geldgeber:innen. Daher sollte das Finanzierungsziel realistisch und angemessen sein, um eine zu hohe Belastungsquote zu vermeiden.
- Die Laufzeit des Projekts: Die Laufzeit ist der Zeitraum, in dem das Projekt umgesetzt wird und Umsatz generiert. Je länger die Laufzeit ist, desto mehr Zeit hat das Projekt, um seine Rückzahlungen zu leisten. Daher sollte die Laufzeit nicht zu kurz sein, um eine zu hohe Belastungsquote zu vermeiden.